Laudatio
zu Ingeborg Brenne-Markners Gedicht „ohne gewicht“
Ein
leichtes Gedicht hat Ingeborg Brenne-Markner geschrieben, „ohne gewicht“ und doch erinnerungsschwer und traumtief. Aus einer
ländlichen Landschaft, aus Gärten, Mohn, Wiesen und Wegen führt sie uns
nächtlich in „das dunkle gestrüpp der zimmer“. Die Natur scheint eingedrungen
in die Zivilisation, die Geborgenheit im Inneren des Hauses dem Unbehaustsein
gewichen. Und doch gibt es zwei Frauenfiguren, die dem Traum-Ich im dunklen
Gestrüpp vielleicht Halt und Schutz bieten: „in der küche die großmutter“ und
„in der stube die mutter“. Archaische Bilder, Märchenmotive tauchen auf,
Erinnerung an ländliche Kindheit wird wach und die Großmutter ist eine Parze,
die Fäden zu spinnen weiß und die Welt halten kann. Die Hoffnung auf die Mutter
indes erweist sich als trügerisch, die Türen halten nicht mehr dicht, das Haus
wird durchlässig und beängstigend kalt. Die „tage gehen“, die Nächte kommen,
aber nach ihnen kommt auch immer wieder ein neuer Morgen und so wie Heine in
seinen „Nachtgedanken“ den Morgen besingt („Gottlob! durch meine Fenster
bricht/ Französisch heit‘res Tageslicht“), so verspricht auch hier der Morgen
Hoffnung.
... Bitte unter Weiterlesen klicken.
Das Öffnen der Fenster eröffnet nicht nur neue Blicke, sondern lässt auch neue Töne hören.
Ingeborg Brenne-Markner ist ein anrührendes leicht schwebendes Traumgedicht gelungen, das Erinnerungsbilder zum Klingen bringt.
(Dr. Karin Füllner)
... Bitte unter Weiterlesen klicken.
Das Öffnen der Fenster eröffnet nicht nur neue Blicke, sondern lässt auch neue Töne hören.
Ingeborg Brenne-Markner ist ein anrührendes leicht schwebendes Traumgedicht gelungen, das Erinnerungsbilder zum Klingen bringt.
(Dr. Karin Füllner)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen