Gedichtpostkarte Ronja Lobner, Nachwuchspreisträgerin postpoetry.NRW 2021
(künstlerische Gestaltung Tania Mairitsch-Korte, Layout Walburga Fichtner)
Gedichtpostkarte Ronja Lobner, Nachwuchspreisträgerin postpoetry.NRW 2021
(künstlerische Gestaltung Tania Mairitsch-Korte, Layout Walburga Fichtner)
Die Preisträger 2021 stehen fest!
Einen besonderen Dank an alle, die sich beteiligt haben, und herzlichen Glückwunsch an:
Dominik Dombrowski, Bonn ("Da draußen"), Frank Lingnau, Münster ("Schwarze Oliven") und Thomas Josef Wehlim, Witten (Ruhr)/ Leipzig ("Alltägliche Tage 1")-
ausgewählt von der Jury „Lyriker NRW“ (Sabine Scho, Lyrikerin, Berlin; Andreas Kohm, Lyrikkritiker, Edenkoben; Christine Langer, Lyrikherausgeberin, Ulm),
sowie:
Amanda Herbster, Düsseldorf, Jahrgang 2000, ("Zwanzigzwanzig"), Ronja Lobner, Petershagen, Jahrgang 2002, ("papierhaut") und Sven Spaltner, Köln, Jahrgang 2000, ("feedback loop") -
Am 05. November, 19.30 Uhr, findet in der Zentralbibliothek Hamm die öffentliche Preisverleihung mit Kurzlesungen und Gesprächen statt. Dort vergeben die Gäste den mit 450 Euro dotierten Publikumspreis an einen der Nachwuchsautoren*innen. Durch das Programm führen Marion Gay und Simone Scharbert. Musikalisch begleitet wird der Abend von Christian Walter.
Lyrik-Einsendungen noch bis zum 25. Juli!
Insbesondere sind Gedichte von jungen Autoren/innen zwischen 15 und 23 Jahren erwünscht.
Hier die Gedichtpostkarte von Meike Wanner, eine der Preisträgerinnen von 2019
Ausschreibung postpoetry.NRW 2021
Wettbewerb 2021 für Lyrikerinnen
und Lyriker sowie Nachwuchsautorinnen und -autoren aus Nordrhein-Westfalen
Die Gesellschaft für Literatur
in NRW sowie der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS
NRW) loben 2021, unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen (Ministerium für
Kultur und Wissenschaft, MKW) und der Kunststiftung NRW, zum elften Mal
den Wettbewerb „postpoetry.NRW“ aus.
Gefördert werden soll mit diesem Wettbewerb die Lyrikszene des Landes und
besonders die Zusammenarbeit von erfahrenen Lyrikerinnen und Lyrikern mit
Nachwuchsautorinnen und -autoren.
Bewerben können sich bis zum 25.
Juli 2021
mit je drei unveröffentlichten (auch
nicht im Netz veröffentlichten) Gedichten sowie einer Kurzbiografie/-bibliografie. Langgedichte
sind nicht zugelassen. Die Texte sollten auf einem Postkartenformat Platz
finden können. Eine Wiederbewerbung von Preisträgerinnen und Preisträgern
der vergangenen Jahre ist erst nach drei Jahren erneut möglich.
Preise werden vergeben in der
Kategorie
Lyrikerinnen und Lyriker des Landes Nordrhein-Westfalen:
und in der Kategorie
Nachwuchsautorinnen und -autoren aus Nordrhein-Westfalen
Außerdem erhält ein Duo aus Lyrikerin/ Lyriker und
Nachwuchsautorin/ -autor die Gelegenheit, in einen poetischen Dialog zu treten
und eine gemeinsame Buchveröffentlichung zusammen zu stellen. Die Auswahl des
Duos erfolgt nach den Anschlusslesungen durch eine Jury im Jahr 2022.
Verpflichtend ist für die
Preisträgerinnen und Preisträger
Die Urheberrechte für die
ausgewählten Gedichte bleiben bei den Autorinnen und Autoren, die sich jedoch
mit der Veröffentlichung des Textes auf den postpoetry-Postkarten sowie seiner Verwendung für
Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation einverstanden erklären.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendung
Teilnehmende Lyrikerinnen und Lyriker aus Nordrhein-Westfalen sowie Nachwuchsautorinnen und -autoren (Alter von 15-23 Jahren) werden gebeten, ihre Einsendung, bestehend aus
Betreff „postpoetry. -
Lyriker NRW“
oder
„postpoetry. - Nachwuchs
NRW“
bis zum 25. Juli 2021
an die E-Mail-Adresse postpoetry@litweb.de zu
übersenden.
Eine Eingangsbestätigung wird nicht
übersandt. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden im Anschluss an die
Jurysitzungen im September im Netz veröffentlicht.
Foto links: Monika Littau (c) Arne Houben, Foto rechts: Marion Gay (privat) |
Seit
vielen Jahren wünsche ich mir mehr Schreibraum in meinem Leben. Denn schon nach
dem 1. Staatsexamen war klar, dass ich schreiben wollte. Aber, vernünftig wie
ich war, machte ich zunächst das 2. Staatsexamen. Da war ich dann bereits
Mutter, wenig später allein erziehend, hangelte mich von einer befristeten
Stelle zur nächsten - so waren damals die Zeiten - und traute mich nicht, auf
ein regelmäßiges Einkommen zu verzichten. Es ist ein Wunder, dass es gelang
neben Kind, Beruf, Haushalt, Ehrenämtern in Kultur-/Literaturorganisationen
etc. überhaupt etwas zu Papier zu bringen.
Sieben
spannende Arbeitsplätze später (darunter die RUB, die KKR, das WLB, zwei
Gymnasien und schließlich das Kulturministerium) kündigte ich 2007, um mehr
Schreibraum für mich zu schaffen.
Ganz
konnte ich das Projektideenspinnen und Organisieren noch nicht lassen. So kam
es, dass 2009 das Konzept für postpoetry entstand, „Antragslyrik“ verfasst und
Partner gesucht wurden. 10 Wettbewerbsjahre habe ich das Projekt mit PartnerInnen
entwickelt und betreut, 50 Preistexte/PreisträgerInnen gab es, 50 gestaltete
Postkarten, 2 Anthologien, 10 Workshops, 10 Preisverleihungen, viele
Anschlusslesungen in Bibliotheken und anderen Literatureinrichtungen des Landes,
20 Lyrikfilme, die in den letzten Wochen veröffentlich wurden,….
Nach
11 spannenden Jahren möchte ich dieses Projekt in jüngere Hände legen und zwar in
die einer Autorin, die selbst 2019 einen Preis bei postpoetry erhielt: Marion
Gay aus Hamm. Ich fungiere ab jetzt nur noch als Ratgeberin (sofern gewünscht) und
als Ansprechpartnerin des Trägervereins, deren Vorsitzende ich bin.
Vielen
Menschen habe ich zu danken und möchte einige namentlich nennen: die Frauen der
ersten Stunden: Andrea Karime und Nika Bertram. Nika hat uns bis jetzt immer
wieder mit unseren technischen Probleme bei den Blogs und Internetseiten
unterstützt!!! Danken möchte ich den Geschäftsführern: Dietmar Damwerth und Horst-Dieter
Koch, den jungen AutorInnen, die unterstützten und mitwirkten: Hendrik Achten,
der ein Praktikum im Projekt absolvierte, und Susanne Romanowski.
Danken
möchte ich den vielen Jury-Mitgliedern der vergangenen Jahre (circa 60) den
ModeratorInnen, hier seien besonders Jürgen Nendza und Marie T. Martin sowie
Simone Scharbert genannt, den MusikerInnen, die dabei waren, den bildenden
KünstlerInnen, die gestaltet haben, unserer langjährigen Layouterin Walburga
Fichtner und natürlich den Geldgebern: dem Ministerium für Kultur und
Wissenschaft NRW sowie der Kunststiftung NRW.
Ich
hoffe, allen begegne ich immer wieder, dann aber nicht als Organisatorin,
sondern als Autorin! Ich komme auch gern zu Lesungen. Heute ist Richtfest für
einen Riesenanbau meines Schreibraums und Schreibtraums. Da muss doch was draus
werden!
Ps.:
„Guten Tag Hello“ heißt übrigens eine wunderschöne Geschichte von Peter
Bichsel, der darin berichtet, dass ein Kind die Menschen, die ihm begegneten,
nicht als Mann oder Frau, sondern als „Hello“ bezeichnete. Am Ende der
Geschichte heißt es: „Was bleibt und mich weiterhin interessiert, ist die
Frage, warum mir, und vielleicht auch anderen, diese Geschichte gefällt….Vielleicht
weil aus dem kindlichen Hello so etwas wie Zärtlichkeit spricht…“