Donnerstag, 24. Januar 2019

Postpoetry.NRW in Bonn: Wie kommt die "Wirklichkeit" ins Gedicht?

Amir Shaheen und Lea Weiß

Unter dem Titel: "Für Lyriker stören Satzzeichen den Gedankenfluss" erschien am 24. Januar ein schöner Vierspalter zur Lesung von Lea Weiß (Jena/Bonn) und Armir Shaheen (Köln) im Bonner Generalanzeiger. Die Nachwuchsautorin und der Lyriker, beide Preisträger im Projekt postpoetry.NRW, stellten ihre Gedichte gestern in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, Bad Godesberg, Schülerinnen und Schülern der Oberstufe vor. Dabei ging es auch um Formfragen zu Gedichten und Interpretationsmöglichkeiten eines Textes.
Besonders spannend war diese Autorenbegegnung für die jungen Menschen, weil Lea Weiß nur wenig älter als sie selbst ist. Außerdem hatte ein Teil von ihnen im Rahmen ihres Literaturkurses, geleitet von Barbara Heidling, die auch für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, schon selbst Texte verfasst, und wusste um mögliche Probleme, Gedanken literarisch aufs Papier zu bringen.  
Das höchst aufmerksame Publikum kannte die diesjährigen Preistexte bereits von den Lyrikpostkarten (http://postpoetrynrw.blogspot.com/2019/01/die-lyrikpostkarten-2018.html), was zu einem intensivem Gespräch führte. Bei den vielfältigen Fragen, schälte sich aber doch ein Schwerpunkt heraus. Ist etwa einem im Text dargestellten Schmerz ein realer Schmerz vorangegangen? Wie viel Realität steckt eigentlich in der Fiktion?
Ein spannender Morgen, dessen Erfolg auf dem Zusammenspiel aller Beteiligten beruht: Der Autoren, Lea Weiß und Amir Shaheen, des Moderators Gerrit Wustmann, der Schülerinnen und Schülern, der Schule, des Literaturhaus Bonn und des Projektes postpoetry.NRW.

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