Donnerstag, 3. November 2011

Preisträger im Wettbewerb postpoetry.2011


„Und überall können wir singen…“ (Titel eines Gedichts von Marie T. Martin)

In den vergangenen Wochen gingen bei der Gesellschaft für Literatur hunderte Gedichte ein. Es handelte sich um Bewerbungen für das diesjährige Projekt postpoetry, das die Gesellschaft zusammen mit dem Verein Aura09 ausschreibt. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Kulturministerium (MFKJKS).

Gedichte bekannter zu machen, einen Zugang auch für Menschen zu schaffen, die sich sonst kaum mit Lyrik beschäftigen, manchmal auch gewohnte Leseweisen zu stören und für neue Perspektiven zu öffnen, diese Ziele hat sich postpoetry gesteckt.

Das Projekt erreicht Leserinnen und Leser nicht nur über Veranstaltungen, sondern druckt die preiswürdigen Texte in hoher Auflage als Postkarten, die in Bibliotheken und Kultureinrichtungen zur kostenlosen Mitnahme ausliegen. Denn das verbirgt sich hinter dem Begriff postpoetry: Gedichte sollen nicht nur im Netz „gepostet“, sondern auch ganz traditionell mit der Post verschickt werden.

2010 startete das Projekt im Rheinland, 2011 ist nun ganz Nordrhein-Westfalen dabei.

Ausgeschrieben wurde in den Kategorien „Lyrikerinnen und Lyriker NRW“ sowie „Nachwuchsautorinnen und -autoren“ (16-21 Jahre).

„Wir freuen uns, dass die Ausschreibung von so vielen Lyrikerinnen und Lyrikern aus Nordrhein-Westfalen aufgegriffen worden ist“, sagt Monika Littau, aus dem Projektteam, und Nika Bertram ergänzt: „Die Qualität der Beiträge zeigt, wie vielfältig und lebendig in NRW gedichtet wird, und wie gut sich besonders Gedichte als zeitgenössisches Medium eignen.“

Von den Lyrikern aus Nordrhein-Westfalen hat die Jury (Prof. Dr. Kubin, Sinologe, Lyriker und Übersetzer von Lyrik, Jürgen Nendza, Lyriker, und Monika Littau, Autorin,)

Marius Hulpe (Soest),
Marie T. Martin (Köln),
Jovan Nikolic (Köln),
Ralf Thenior (Dortmund) und
Christoph Wenzel aus Aachen


ausgewählt.

In der Kategorie „Nachwuchsautorinnen und -autoren NRW“ gehen die Auszeichnungen an:


Annina Brell (Kleve, Jahrgang 1989),
Lea Beiermann (Düsseldorf, Jahrgang 1992),
Sarah Gerwens (Dortmund, Jahrgang 1995),
Apolonia Gottwald (Wachtendonk, Jahrgang 1993) und
Anna Linke (Essen, Jahrgang 1992).


In der „jungen Jury“ saßen Juroren, die Preisträger des vergangenen Jahres waren: Christiane Reinert (St. Augustin, Jahrgang 1993), Lara Theobalt (Solingen, Jahrgang 1993).

Die Preisverleihung, unterstützt von der Liselotte und Walter Rauner-Stiftung, findet am 2. Dezember um 19 Uhr in der Bochumer Stadtbibliothek statt.

Weitere Lesungen gibt es in ganz Nordrhein-Westfalen: in Bonn, Bielefeld, Dorsten, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Rosendahl.