Amir Shaheen und Lea Weiß |
Unter dem Titel: "Für
Lyriker stören Satzzeichen den Gedankenfluss" erschien am 24. Januar ein
schöner Vierspalter zur Lesung von Lea Weiß (Jena/Bonn) und Armir Shaheen
(Köln) im Bonner Generalanzeiger. Die Nachwuchsautorin und der Lyriker, beide
Preisträger im Projekt postpoetry.NRW, stellten ihre Gedichte gestern in der
Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, Bad Godesberg, Schülerinnen und Schülern der
Oberstufe vor. Dabei ging es auch um Formfragen zu Gedichten und
Interpretationsmöglichkeiten eines Textes.
Besonders spannend war
diese Autorenbegegnung für die jungen Menschen, weil Lea Weiß nur wenig älter
als sie selbst ist. Außerdem hatte ein Teil von ihnen im Rahmen ihres Literaturkurses,
geleitet von Barbara Heidling, die auch für die Veranstaltung verantwortlich
zeichnete, schon selbst Texte verfasst, und wusste um mögliche Probleme, Gedanken
literarisch aufs Papier zu bringen.
Das höchst aufmerksame
Publikum kannte die diesjährigen Preistexte bereits von den Lyrikpostkarten (http://postpoetrynrw.blogspot.com/2019/01/die-lyrikpostkarten-2018.html),
was zu einem intensivem Gespräch führte. Bei den vielfältigen Fragen, schälte
sich aber doch ein Schwerpunkt heraus. Ist etwa einem im Text dargestellten
Schmerz ein realer Schmerz vorangegangen? Wie viel Realität steckt eigentlich
in der Fiktion?
Ein spannender Morgen,
dessen Erfolg auf dem Zusammenspiel aller Beteiligten beruht: Der Autoren, Lea Weiß und Amir Shaheen, des
Moderators Gerrit Wustmann, der Schülerinnen und Schülern, der Schule, des
Literaturhaus Bonn und des Projektes postpoetry.NRW.
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