Am 14. Februar, 19.30 Uhr, ist postpoetry.NRW auf Einladung des
Vereins für Literatur erneut in Dortmund zu Gast mit zwei der insgesamt zehn
Preisträger: dem Lyriker und Krimiautor Walter Wehner (Iserlohn) und der
Nachwuchsautorin Verena Kramer (Münster). Zusätzlich wird Elena Wüllner
(Herten), die von der jungen Jury eine Belobigung erhielt, Texte lesen.
Walter
Wehner (geb. 1949 in Werdohl/Westfalen) wuchs in Essen auf und lebt heute am
Rande des Ruhrgebietes in Iserlohn. Er ist promovierter Germanist und
Kunsthistoriker und im Ruhrgebiet besonders bekannt durch seine Kriminalromane
(oft gemeinsam mit Reinhard Jahn verfasst). Für Lyrik hegt er eine lange Leidenschaft.
Er schreibt nicht nur Gedichte, sondern betreibt auch ein Lyrik-Archiv, in dem
sich circa 5000 Ausgaben befinden. Nun erhielt der vielfach ausgezeichnete
Autor bei postpoetry.NRW den ersten Lyrik-Preis für sein Gedicht
„schnappschuss“. Der Text wählt die B1 als Ort des Geschehens, „schafft den
kurzen schnellen Blick in eine vertraut scheinende, aber fremde Welt, die der
Dichter mit Genauigkeit und Präzision beschreibt“ begründete die Jury (Prof.
Dr. Köhnen, Sabine Schiffner, Ralf Thenior) ihre Auswahl.
Die Nachwuchsautorin Verena
Kramer (geb. 1993 in Münster, derzeit Studentin in GB) überzeugte die junge Jury mit ihrem
Text „Gedankenbenutzungsbestimmung“. Die
Vorjahrespreisträger Susanne Romanowski (Dortmund) und Jason Bartsch
(Solingen), die dem Auswahlgremium angehörten, betonen, dass Verena Kramer in
ihrem Gedicht surreale Bilder malt, „die
mal lustig, dann wieder hilflos erscheinen, aber auch jene Leser - deren Kopf
noch nach der Norm angewachsen ist - auf
die beste Art sprachlos zurücklässt“.
Zu Gast bei
der Lesung im Taranta Babu ist auch die sechzehnjährige Elena Wüllner aus Herten, der die Jury eine Belobigung aussprach.
Moderiert wird die Lesung von Thomas Kade.
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