Jing Wu wurde 1995 in Tianjin (China) geboren und zog im Jahr 2000 mit ihrer Familie nach Deutschland, wo sie zunächst in Aachen, später in Dortmund lebte. Derzeit studiert sie in München Medizin. Bereits in ihrer Schulzeit verfasste sie Lyrik und erhielt im Dortmunder Literaturwettbewerb sowie dem Bundeswettbewerb für junge Dichterinnen und Dichter (lyrix) mehrfach Auszeichnungen. In Anthologien dieser Wettbewerbe wurden Texte von ihr veröffentlicht. Heute ist sie besonders im poetry slam aktiv.
Jing
Wus
Gedicht „katzengold“ besitzt eine enge Metaphorik, die sich im Besonderen mit dem
Auge als Instrument der Wahrheitsfindung beschäftigt. Das Auge wird zu mehr als
einem bloßen Sinnesorgan der Wahrnehmung. Es ist eng mit der Blindheit
verbunden, sich im Leben nicht zurecht zu finden. Wie lerne ich die Wahrheit zu
verstehen und zu akzeptieren ohne von ihr enttäuscht zu werden? Hilft es uns
tatsächlich immer mit offenen Augen durchs Leben zu gehen? Jing Wus Gedicht
stellt auf originelle Art und Weise die Schwierigkeiten dar, sich im Leben
zwischen Wahrnehmung, Täuschung und Enttäuschung zu
orientieren.
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